Benefizkonzert für Solwodi

Männer singen für Frauen

Über eine bis auf den letzten Platz besetzte Klosterkirche konnte sich am Dienstag, 19. März 2024, die Generaloberin des Klosters der Franziskanerinnen, Schwester M. Birgitta Kunsch freuen. Die Solwodi Kontaktgruppe Ostalb hatte zusammen mit dem Männerchorensemble Cantate Domino des Vereins Michael-Chorknaben zu einem Benefizkonzert geladen. Gmünds Beauftragte für Chancengleichheit Elke Heer führte im Namen von Solwodi zum Spendenzweck aus, dass sich Solwodi in Deutschland um ausländische Frauen und Mädchen kümmere, die hier in Not geraten sind als Opfer von Menschenhandel und Zwangsprostitution, Opfer von Beziehungsgewalt, von Zwangsheirat Bedrohte oder aus Zwangsehen Geflohene. Gegründet wurde Solwodi von der im vergangenen Jahr verstorbenen Schwester Dr. Lea Ackermann. Solwodi ist nicht nur in der sorgenden Hilfe aktiv, sondern setzt sich auch auf politischer Ebene dafür ein, dass das System Prostitution in Deutschland reformiert wird: es soll nach schwedischem Modell ein Verbot der Prostitution mit Freierbestrafung eingeführt werden.

Mit dem Wort „Schon ein ganz kleines Lied kann viel Dunkel erhellen“ von Franz von Assisi gelang die Überleitung zum musikalischen Teil, der ganz unterm Leitwort „Meine Zeit in deinen Händen“ stand. Für das Männerchorensemble Cantate Domino war es der erste Auftritt seit längerer Zeit und nach dem Singen unter dem Weihnachtsbaum am Marktplatz der erste mit dem neuen Dirigenten Markus Grimm. Er leitete den Chor mit 27 Sängern, die mit einer großen Klangfülle und stimmlichen Qualität und Varianz brillierten. Die Liedauswahl war klug gestaltet, denn es gab bekanntes und eher unbekanntes geistliches Liedgut. Passende Texte vorgetragen von Frauen aus der Solwodi-Kontaktgruppe ergänzten die stimmungsvolle Musik. Bernd Büttner an der Orgel brachte mit seinen Solo-Stücken die Klosterkirche ins Klingen und Schwingen und trug zur gelungenen Atmosphäre des Konzertabends bei. Zum Abschluss gab es noch das mit Cantate Domino und den Gästen gemeinsam gesungene Lied „Meine Hoffnung und meine Freude“, das für einen harmonischen und bestärkenden Ausklang sorgte. Alles in Allem ein viele Sinne berührender musikalisch-spirituell-politischer Abend, der im Nachgang noch für manch engagiertes Gespräch sorgte. Cantate Domino, das Kloster der Franziskanerinnen und Solwodi Ostalb waren sich einig: Musik wirkt und verbindet Menschen! Das Spendenergebnis betrug 1.074EUR.

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